Sprache und Denken scheinen stärker als bislang vermutet in der emotionalen Verbundenheit zwischen
Menschen zu wurzeln. Das Emotionale wäre damit die ältere und tiefere Schicht, auf der die höheren
Geistestätigkeiten des Individuums haben aufbauen können. Der Mensch wäre demnach das Produkt des
emotionalen und kommunikativen Austausches mit dem Mitmenschen.
Was für die Entwicklung der Menschheit wesentlich war, spiegelt sich auch in der Individualentwicklung wider.
Wie wichtig das Gefühl des Behütetseins für die geistige Entwicklung des Kindes ist, zeigen die
Fälle von Autismus, wo es an emotionaler Bindung mangelt.
geändert: 05.10.2004